Fronleichnam-Segen

Fronleichnam steht wie kein anderes Fest unter dem Zeichen des Segnens.

Mit der Hostie, dem Leib Christi in der Monstranz, ziehen wir - im Normalfall – durch die Straßen. Dieses Jahr ist es äußerlich anders. Prozessionen fallen dem Schutz des Corona-Virus anheim und bleiben aus. Jedoch der Inhalt des Festes bleibt - Segen. Jesus zeigt sich uns im Zeichen des Brotes, welches für uns Zeichen zum Leben ist. Er sagt uns auf Neue: Seht, ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Ist das nicht eine tröstliche Botschaft? Vielleicht können wir damit seine Liebe erahnen, vielleicht erspüren, wie sehr er sich nach Menschen sehnt. Und wir erwidern - vielleicht auch unbewusst - ihm mit unserer Sehnsucht und sind so in lebendiger Beziehung. So sind wir erfüllt und können und dürfen im Vertrauen dies auch den Menschen zusprechen. Wir dürfen den Segen weiter spenden, an alle, die uns lieb sind, allen Menschen in Not, über alle Häuser und Wohnungen, über unser Land, über den ganzen Erdball.

Was ist eigentlich Segen?
Was bedeutet für uns, für mich Segen?

Für mich bedeutet Segen: Frieden, Zuspruch, Trost, Kraft, Mut-Macher, Hoffnungsträger, Gutes schenken, Einfühlungsvermögen, angenommen und gewürdigt sein und vieles mehr.

Gottes Zusage finden wir bei Abraham und er sagt es jederzeit auch zu uns: Geh mit meinem Segen. Sei gesegnet und werde selbst zum Segen.

Diesen Segen wünsche ich ihnen und so sind wir miteinander verbunden. Ich freue mich.

Schw. M. Hildegard Braun

"Wenn es dir gut tut, dann komm!"

(Franz von Assisi)