"Wenn es dir gut tut, dann komm!"
(Franz von Assisi)Holidays? - Holy Days!
Im Englischen ist das ein nettes Wortspiel –ein Hingucker- der mir im Urlaub auch dank des großformatigen Plakates gleich aufgefallen ist.
Übersetzt man die Worte ins Deutsche, so fängt man unweigerlich an zu überlegen....
„Ferien – heilige Tage“ – So viel wird über die „beste Zeit des Jahres“ geschrieben und so abgedroschen klingen die Werbeslogans der Reiseveranstalter.
Aber es ist etwas dran: mit Urlaub verbinde ich Dinge wie abschalten, zur Ruhe kommen, innehalten, mal was anderes tun, die Seele baumeln lassen, fremde Landschaften und Orte entdecken. Es ist gut, wenigstens einmal im Jahr den gewohnten Alltagsrhythmus zu unterbrechen und neue Wege zu gehen.
Beim Betrachten des Plakates kommt mir sofort in den Sinn, wie weit ich denn Gott in meinen Urlaub mitgenommen habe und welchen Platz er für diesen wichtigen Abschnitt meines Lebens einnimmt.
„Heilige Tage“ also nicht nur im Sinne von kostbarer Freizeit und unter dem Aspekt des Erlebens und des Genusses sehen, sondern bewusst diese Zeit des Urlaubs auch als Chance zum „date“ mit Gott nutzen.
Ich habe mich beim Wandern gefreut über die Schönheit der Landschaft und beim Betrachten des Bergpanoramas mehr als einmal innerlich und äußerlich gejubelt. Welch eine Wonne war es, nach längerem Aufstieg die Trinkflasche an einem klaren Gebirgsbach zu füllen und das kühle Wasser zu genießen.
Oder die vielen „Postkartenidyllen“ mit Almen, blühenden Wiesen, Sonnenschein und Kuhglockenmusik.
Herzliche Begegnungen mit Menschen hatte ich und Freundschaften wurden gepflegt und vertieft.
In Erinnerung wird auch ein gemeinsamer Gottesdienstbesuch bleiben und die Lesung aus dem Buch des Propheten Elija. Gott zeigt sich im Säuseln des Windes ........
Urlaubszeit ist also im doppelten Sinne kostbar und heilig: Wenn ich mich bewusst darauf einlasse, dann darf ich in dieser „Ruhephase“ intensive Erfahrungen machen und sie als Geschenk Gottes an mich begreifen.
„Holidays - Holy days“ sind ein guter Vorrat für schwere Stunden!
Beate Völker (Gesehen in Luzern vor einer Franziskanerkirche)