Er ist auferstanden!

Ostern kann man nicht erklären und nicht verstehen.
Was wir haben sind biblische Zeugnisse.
Erfahrungen von Menschen, dass Jesus lebt.

Am Ostermorgen gehen die Frauen zum Grab.
Der Stein ist weg, das Grab ist offen,
sie gehen hinein und stellen sich der Leere des Grabes.
Alle Gräber sind leer, denn das Leben finden wir in ihnen nicht.
Das Leben ist woanders!
Aber wo finden wir das Leben?  

Vielleicht entdecken wir die Antwort in dem, was der Engel sagt.
Er gibt den Frauen einen Auftrag.  
Geht zu den Jüngern.
Sagt ihnen, dass Jesus von den Toten auferstanden ist.
Er geht euch nach Galiläa voraus.
Dort werdet ihr ihn sehen.  

Wendet euch ab vom Grab und lasst es hinter euch.
Das Leben findet ihr, wenn ihr in eine andere Richtung blickt.
Wenn ihr euch auf den Weg macht.
Der Weg wird euch nach Galiläa führen.    
Jesus wird euch dorthin voraus gehen.
Folgt ihm nach, auch wenn ihr den Weg nicht kennt.  
Galiläa ist der Ort an dem uns der Auferstandene begegnen wird.
Es ist der Alltagsort  der Frauen und Jünger.
Es ist nicht ein Ort im Himmel über den Wolken.
Es ist unser Alltagsort.
Im Alltag dem lebendigen Jesus begegnen,
im gebrochenen Brot,
im Leid,
im Zweifel,
in Zeiten von Covid-19 mit all seinen Ängsten und Unsicherheiten.

In diesen schweren Zeiten, fällt es uns nicht leicht
ein befreites Halleluja zu singen.
Ist es nicht tröstlich, dass es die Osterzeugen
in der Bibel auch nicht taten.  
Ostern wird erlebbar,
wenn Christus in unserem Alltag präsent ist,
er unser Leben verwandelt,
wir durch unser Leben Christus für andere erfahrbar machen
und unser Halleluja ein Grundton des Vertrauens ist.
Vertrauen darauf, dass egal was noch kommt
und wie es weiter geht,
das Leben unzerstörbar ist.

Sr. M. Dorothea

 

 

"Wenn es dir gut tut, dann komm!"

(Franz von Assisi)